Eine Insolvenz – in Österreich und in der Schweiz wird hierfür das Wort „Konkurs“ verwendet – bezeichnet die Situation eines Schuldners, seine Zahlungsverpflichtungen gegenüber seinen Gläubigern nicht mehr erfüllen zu können (vgl. Stichwort „Insolvenz“ auf wikipedia) Als Insolvenz bezeichnet man die Zahlungsunfähigkeit oder drohende Zahlungsunfähigkeit. Die Durchführung von Insolvenzverfahren ist in den einzelnen Staaten völlig unterschiedlich geregelt – in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist das Ziel, die Gläubiger finanziell zufriedenzustellen oder die Verluste gerecht auf die Gläubiger zu verteilen.
Zunehmend wird aber auch darauf geachtet, Unternehmen bei drohender Insolvenz so zu beraten, dass diese erhalten werden und auch ohne schwerwiegende finanzielle Lasten wieder neu starten können. Um ein solches Insolvenzverfahren möglichst reibungslos und positiv über die Bühne bringen zu können, bedarf es eines Insolvenzberaters, der die Gesetzeslage kennt, die Möglichkeiten im Zuge eines Insolvenzverfahrens ausschöpfen kann und auch berät, wie man in der kritischen Phase am besten mit Gläubigern und Mitarbeitern umgeht.
Fakt für Deutschland: „Lediglich in 2% aller Unternehmensinsolvenzen in Regelinsolvenz wird ein Insolvenzplanverfahren eröffnet oder das Unternehmen auf andere Weise saniert (USA 25%, Österreich ca. 30%)“. Diese Situation soll durch ein neues Gesetz, dem „Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen“ (ESUG) verbessert werden. Durch das ESUG soll die Stigmatisierung des Begriffs der Insolvenz überwunden werden und Unternehmen zusätzliche Optionen in finanziellen Krisen geboten werden.
Klingt kompliziert? Das darf es auch für Laien, denn ein Insolvenzberater hat die Aufgabe, diesen Gesetzestext verständlich auf die jeweils individuelle Situation bezogen zu erklären und den besten Plan für den Unternehmer zu entwicklen, die Insovenz zu bewältigen. Einem Insolvenzberater liegt daran, ein Unternehmen zu erhalten.
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