Überall im Netz stößt man derzeit auf den Begriff NLP: NLP-Kurse, NLP-DVD’s für zu Hause, NLP-Ausbildungen und vieles mehr. Aber was genau ist dieses NLP?
NLP steht für Neuro-Linguistisches Programmieren und ist eine Sammlung von Kommunikationstechniken und Methoden zur Veränderung psychischer Abläufe im Menschen. Klingt nach einer Art Mischung aus Psychologie, Psychotherapie und Hypnose – und tatsächlich werden Grundsätze aus der Psychologie, Klientzentrierten Therapie, der Gestaltherapie, der Hypnotherapie sowie aus den Kognitionswissenschaften miteinander kombiniert. Ganz einfach ausgedrückt werden also Vorgänge im Gehirn (=Neuro) mit Hilfe der Sprache (=linguistisch) auf Basis bestimmter Therapien und Handlungsweisen geändert. Mehr zur Begriffsdefinition gibt es auf der wikipedia.
Innere Vorgänge und Innere Wahrnehmungen des Menschen sowie Befunde aus einer Befragung des Klienten werden zunächst zur Diagnose psychischer Störungen herangezogen. Dabei werden alle Sinne – also der visuelle, der auditive, der kinästhetische, der olfaktorische und der gustatorische – mit in die Auswertung eingezogen. Der Mensch nimmt immerhin seine Umwelt mit all seinen 5 Sinnen – in der NLP als Kommunikationskanäle bezeichnet und mit VAKOG abgekürzt – wahr. Das NLP geht davon aus, dass ein oder zwei Sinneskanäle bevorzugt verwendet werden, was wiederum die Theorie der Lerntypen erklärt. Dieser Lerntyp oder diese Prägung hat nun Auswirkungen darauf, wie und wie viele Informationen aus Klängen, Wörtern, Bildern oder Geschmäckern beim einzelnen Menschen ankommen. Daraus kann die NLP bestimmte Lernstrategien entwickeln. Automatisch auftauchende Gedanken oder Gefühle können willentlich beeinflusst werden und durch bestimmte Vorgänge und speziellen Techniken des NLP ergänzt, erneuert oder ganz gelöscht werden.
Psychische Verhaltensmuster können mit Hilfe des NLP analysiert und umprogrammiert werden, da deren Ursprung an den Wurzeln im „Gehirn“ oder viel besser gesagt im Unterbewusstsein gepackt wird. NLP selbst wird als kein geschlossenes Lehrsystem betrachtet. Durch die Vielzahl der möglichen Vorgehensweisen unterscheiden sich die NLP-Formate von Trainer zu Trainer und können für Einzelpersonen sowie für Gruppen angewendet werden. So gibt es beispielsweise Formate, die in eine Art Trance versetzen oder aber auch Autosuggestionen verwenden – je nach NLP-Format und Lerntyp werden so die unterschiedlichsten Strategien angewendet um diverse Verhaltensmuster umzugestalten oder anzulegen.
Wer NLP lernen möchte, sollte sich im Netz kundig machen, welche Institute in der gewünschten Region Kurse und Ausbildungen anbieten. Ein Vergleich der verschiedensten Insitute lohnt sich!
