Ein plötzlicher Rohrbruch – und auf einmal steht das Wasser in der Wohnung. Genau in solchen Momenten ist schnelles und vor allem überlegtes Handeln gefragt. Denn je früher mit der Wasserschadensanierung begonnen wird, desto besser lassen sich Folgeschäden vermeiden. Klingt erstmal dramatisch, ist aber mit dem richtigen Vorgehen gut in den Griff zu bekommen. Wir zeigen dir, welche Maßnahmen jetzt wirklich wichtig sind.
1. Wasserzufuhr stoppen und Strom abschalten
Klingt logisch, wird im Stress aber gern vergessen: Als erstes drehst du den Haupthahn zu und kappst die Stromzufuhr im betroffenen Bereich. Vorsicht: Betritt überschwemmte Räume niemals barfuß – gerade wenn noch Strom anliegt.
2. Schaden dokumentieren
Bevor du mit dem Aufräumen beginnst, heißt es: Fotos machen. Und zwar von allem. Die Versicherung verlangt eine lückenlose Dokumentation des Schadens. Am besten sicherst du Beweismaterial auch in der Cloud oder per Mail, damit nichts verloren geht.
3. Fachfirma kontaktieren
Nun ist der Zeitpunkt gekommen, auf Profis zu setzen. Denn eine Wasserschadensanierung ist nichts, das man mal eben nebenbei erledigt. Experten prüfen die Bausubstanz, messen die Feuchtigkeit und verfügen über die passende Technik – von der Bautrocknung bis zur Schimmelvermeidung.
4. Trocknung einleiten
Jetzt beginnt die eigentliche Sanierung. Dafür werden spezielle Geräte wie Luftentfeuchter oder Infrarot-Heizplatten eingesetzt. Wichtig ist, dass die Trocknung fachgerecht abläuft, um neue Schäden – etwa durch zu schnelles oder ungleichmäßiges Trocknen – zu vermeiden. Je nach Schwere des Schadens kann das Ganze mehrere Tage bis Wochen dauern.
5. Nachkontrolle & Wiederherstellung
Sobald Wände, Böden und Decken nachweislich trocken sind, geht es ans Wiederherstellen: Tapeten, Estrich, Mobiliar – alles, was durch das Wasser beschädigt wurde, wird nun Schritt für Schritt ersetzt oder repariert. Eine abschließende Feuchtemessung stellt sicher, dass kein Risiko für versteckten Schimmel bleibt.

Ein Wasserschaden ist zwar ärgerlich, aber kein Weltuntergang. Wer richtig handelt – und sich professionelle Hilfe holt – kann langfristige Probleme wie Schimmel oder muffige Gerüche vermeiden. Und mit dem Wissen um die nötigen Schritte fühlst du dich im Ernstfall zumindest nicht völlig hilflos.
