Was ist Mörtel?

Auf jeder Baustelle wird er benötigt und man könnte heute nicht mehr ohne ihn bauen, das ist klar. Jeder Heimwerker hat ihn schon einmal verwendet und kein selbst gemauerter Kamin würde ohne ihn existieren. Die Rede ist von Mörtel. Doch was bitte ist Mörtel überhaupt – diese Frage stellt sich außer einem Kind kaum jemand. Auf die Frage eines Kindes möchte ich hier nun so einfach wie möglich antorten – was ist Mörtel?

vergussmoertelMörtel besteht, so sagt es das Heimwerkerlexikon, aus mindestens drei Hauptbestandteilen. Eines davon ist das Bindemittel, Kalk oder Zement, das zweite Sand und das dritte Wasser. Diese drei Bestandteile im richtigen Verhältnis gemischt, ergeben ein wunderbares Mittel zum Verbinden von Steinen und Ziegeln, von Mauermörtel ist dann die Rede. Es gibt aber auch spezielle Verputznörtel, die dazu dienen, glatte Oberflächen auf Mauerwek zu erzeugen oder Estrichmörtel, die verwendet werden, um einen glatten Estrich zu bekommen. Dieser wiederum ist von besonderer Bedeutung, wenn man beispielsweise einen Holzboden verlegen möchte – je ungenauer der Estrich gearbeitet ist, umso schwieriger gestalten sich die Verlegearbeiten danach. Jeder Schreiner und Bodenleger weiß davon zu berichten!

Weiters gibt es den speziellen Vergussmörtel, wie er vor allem im Fertighausbau zum Einsatz kommt. Bei Vergussmörtel handelt es sich um eine sehr neue Erfindung, 1960 erst wurde dieser Mörtel von Arnfried Pagel entwickelt. Vergussmörtel hat die Eigenschaft, außergewöhnlich fließfähig in der Verarbeitung zu sein, nach der Aushärtung jedoch hochfest und nichtschrumpfend. Diesen Mörtel benötigt man, wenn man große Mengen maschinell einbringen möchte, wie gesagt, unbedingt notwendig zum Beispiel beim Fertighausbau.

Mörtel kann sowohl auf der Baustelle gemischt werden, es gibt aber mittlerweile auch Fertigmischungen, die nur noch mit Wasser versetzt werden müssen.

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